Lange Teambesprechungen zehren an Deiner Motivation? Du möchtest keine Projekte, die sich über Monate ziehen und die am Ende sowieso über den Haufen geworfen werden? Du möchtest lieber schnellere Ergebnisse sehen, die auch beim Kunden gut ankommen?
Wenn das auf Dich zutrifft, dann ist dieser Beitrag genau das richtige für Dich. Hier sind 6 Gründe, warum Du agiles Arbeiten in Deinem Unternehmen brauchst und Deine Arbeit dadurch effektiver wird.
Lange Meetings aber kein Ergebnis?
Jeder kennt es, man sitzt in einem Team-Meeting und es wird über ein wichtiges Projekt gesprochen, aber Du hast das Gefühl alles wird wiederholt und es gibt auch keine neuen Ideen mehr. Man geht aus der Besprechung, weiß gar nicht, was der Auftrag ist oder welche neuen Themen besprochen wurden.
Meetings, bei denen ich ein Teil des Gesprächs bin und nicht nur schweigend dabei sitze, die bringen mich voran. Meetings, bei denen alle zusammenarbeiten und eine Idee aus der anderen entsteht, bei denen habe ich ein gutes Gefühl. Meetings, aus denen ich mit neuen Ideen und Anreizen für meine Projekte herausgehe, spornen mich an.
Was kann man unter Agilität verstehen?
Bevor ich Dir „agiles Arbeiten“ erkläre, möchte ich zuallererst auf Agilität alleine eingehen. Agilität wurde von 17 Softwareingenieuren entwickelt, welche die Softwarebranche revolutioniert haben. Hierfür verfassten sie das „Agile Manifest“ (2001 veröffentlicht), in dem 4 Werte die Grundstruktur des agilen Arbeitens ausmachen. Hinzu kommen noch 12 Prinzipien, die in dem Agilen Manifest zu finden sind und denen sie folgen.
Hinter dem Wort „Agilität“ steckt das Reagieren auf Veränderungen durch äußere Bedingungen, sich Schritte festzulegen und im Fokus zu behalten. Des Weiteren die Zusammenarbeit als Team und die Aufrechterhaltung von grundlegenden Wertemustern. Quasi ein flexibler Umgang auf eintreffende äußere Bedingungen durch Eigeninitiative. Generell lässt sich Agilität auch als ein Mindset verstehen, dass einem hilft mit bestimmten Situationen effektiv umzugehen.
Um so mehr man sich an diese Art zu denken gewöhnt, um so besser kann man auf Ungeplantes reagieren. Hinzu kommt, dass bei Agilität schon im Vorhinein ungeplante Ereignisse mit eingeplant werden. Dies wirkt sich auf die ganze Entwicklung aus und hilft bestimmte Situationen herbeizuführen. Dadurch wird an das Ganze selbstbestimmt herangegangen und nicht reaktiv, wie bei der Flexibilität.
6 Gründe warum du agiles Arbeiten brauchst
1. Anpassungsfähigkeit
In der heutigen Zeit entwickeln sich Trends immer schneller, um hier mit im Rennen zu bleiben, ist Anpassungsfähigkeit eine Grundvoraussetzung. Oft man eine ganz genaue Vorstellung von einer Idee und möchte diese auch genauso umsetzen. Wenn eine unvorhergesehene Veränderung kommt, ist es wichtig, in diesem Moment flexibel und anpassungsfähig zu reagieren.
2. Interdisziplinäre Teams
Ich glaube, einige Leute unterschätzen die Macht unterschiedlichen Denkens. Erst durch die Zusammenarbeit unterschiedlicher Personen aus unterschiedlichen Bereichen bringt es dem Produkt das Gewisse etwas. Denn durch das unterschiedliche Wissen wird der Einzelne mehr gefordert und ein Mehrwert für das Produkt entsteht.
3. Flache Hierarchie
Oft passiert es in hierarchischen Strukturen, dass Personen auf tieferen Positionen sich davor scheuen ihre Meinung zu sagen. Oder, dass die Personen, die eine höhere Position im Unternehmen haben, sich gar nicht die Meinungen und Ideen der anderen anhören. Dies ist bei einer flachen Hierarchie nicht der Fall. Hier ist jedem das gleiche Recht zugesprochen und man begegnet sich auf Augenhöhe. Dadurch entstehen mehr Ideen, die auch zusammen kritisch hinterfragt werden, bis man dann die beste Idee aus allen auswählt.
4. Kommunikation
Kommunikation ist die Basis des agilen Arbeitens. Jedoch ist hier die richtige Kommunikation im echten Leben gemeint und nicht über irgendwelche Medien. Hierbei schafft man Klarheit, wer ist an welchem Schritt und wer hat welche Aufgaben. Nur wenn die Kommunikation offen und direkt verläuft, können die Prozesse reibungsloser verlaufen.
5. Transparenz
Damit das Produkt oder die Idee am Ende wirklich funktionieren, ist Transparenz schon bei den kleinsten Arbeitsschritten wichtig. Transparenz untereinander, mit den Kollegen und aber auch mit dem Kunden. Dadurch werden die Projektfortschritte sichtbar gemacht. Woraus folgt, dass es besser nachvollzogen und aufeinander aufgebaut werden kann.
6. Regelmäßiger Kundenkontakt
Das Ziel des Ganzen ist es, den Kunden zufriedenzustellen. Daher ist es von Vorteil ihn von Anfang an mit einzubeziehen. Regelmäßige Absprache über die bereits gemachten Schritte bauen Vertrauen auf und bringen auch meist wichtige Informationen mit sich.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Methoden eine gewisse Dynamik in dein Unternehmen bringen, die Du dir nicht vorstellen hättest können. Also solltest Du sie ausprobieren, sodass Du die Vorteile selbst siehst. Entscheidend ist jedoch, dass Agilität nicht nur vom Umsetzten unterschiedlicher Methoden kommt, sondern dass es ein Mindset ist, dass Du wirklich verinnerlichen solltest, damit Du auch auf spontane Veränderungen richtig reagieren kannst.