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Schlagwort: Experiment

Storyboards: Der erste Schritt zum Prototyp

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Im Design Sprint und Design Thinking haben Storyboards noch eine weitere Aufgabe: sie geben dem Verfasser Feedback, ob die eigentliche Idee umsetzungstauglich ist, noch bevor diese Aufgabe der Prototyp übernimmt.

Diese Technik kann also als ein frühes Prototyping verwendet werden.

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Storyboards werden immer nur von einer Person geschrieben. Ein Storyboard muss und sollte nicht perfektioniert werden. Es muss nur so detailliert wie nötig sein. Ein Storyboard sollte mit möglichst wenig Text auskommen und muss unbedingt selbsterklärend sein. Und ganz wichtig: jeder kann ein Storyboard verfassen. Das zeichnerische Können wird außen vor gelassen.

Wichtig ist, dass der Kern der Erzählung gut wiedergegeben wird. Ziel von jedem Storyboard ist, dass die Visualisierung der Konzeptidee und der Lösungsvorschlag sichtbar und nachvollziehbar dargestellt wird.

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ERSTELLUNG EINES STORYBOARDS

Als erstes wird ein Gitter von ca. 15 Feldern gezeichnet. Dies kann auf Papier, auf einer freien Wand oder einem Whiteboard stattfinden. Man beginnt mit dem Storyboard immer im linken, oberen Feld des Gitternetzes. Hier wird die Eröffnungsszene dargestellt, also der Moment oder die Plattform, in der z.B der Kunde den ersten Kontakt zum Produkt hat. Beispiel dafür können die Websuche sein, die Zeitschrift mit einer Werbeanzeige, das Facebook oder Instagram Posting oder das Ladenregal, in welchem sich das Produkt befindet. Nun werden die einzelnen Felder befüllt. Das Team berät jeden einzelnen Schritt und der Zeichner bringt diesen aufs Papier. Notizen, ausgedruckte Fotos und Post-its aus der vorherigen Arbeit können hier sehr gut mit verwendet werden.

Das Storyboard hilft nicht nur dabei, die Konzeptidee zu visualisieren, sondern dient auch als Basis für die Entwicklung des Prototypen.

Als ein Teil der agilen Arbeitsmethoden findet sich das Storyboard im Design Sprint, Design Thinking und anderen Bereichen wieder.

Wichtig ist, dass der Kern der Erzählung gut wiedergegeben wird. Ziel von jedem Storyboard ist, dass die Visualisierung der Konzeptidee und der Lösungsvorschlag sichtbar und nachvollziehbar dargestellt wird.

Warum ein Storyboard bei anderen Prozessen weiterhelfen kann und wie es genau für dein Produkt oder deine Dienstleistung nützlich ist, erfährst Du in unseren Workshops

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Mashmallow-Spaghetti Turm

Was diese Lebensmittel miteinander zu tun haben, mag auf dem ersten Blick vielleicht etwas abstrakt klingen: es geht um Teambuilding

Zunächst werden mehrere Gruppen gebildet.
Das Ziel ist einfach. Die Gruppe, die den höchsten Turm gebaut hat, gewinnt.
Das einzige Baumaterial: Spaghetti und Marshmallows. Ein wenig Schnur und Tape. Die Struktur muss so stabil sein, sodass sie nach Ablauf der Zeit das Marshmallow auf der Spitze hält. Und dafür haben die Gruppen 18 Minuten Zeit.

Viele verschiedene Gruppen haben diese Challenge bereits auf sich genommen – von Kindergartenkindern bis zu erfolgreichen Managern.

Was ist dabei aufgefallen?

Der durchschnittliche Turm von Kindergartenkindern liegt weitaus höher, als der von Erwachsenen. Von den Erwachsenen ausgenommen sind Architekten oder Ingenieure. Sie wissen zum Glück auch ohne Spaghetti, wie stabile Türme zu bauen sind.

Was ist der Unterschied zwischen den mehr als erfolgreichen Kindergartenkindern und den weniger erfolgreichen Erwachsenen? Er liegt in den unterschiedlichen Arbeitsansätzen.

Erwachsene brainstormen. Legen ihre Rollen in der Gruppe fest. Suchen analytisch die einzige richtige Antwort. Planen. Bauen den geplanten Turm. Setzen das Marshmallow auf.

Kindergartenkinder hingegen bauen Prototypen. Funktioniert einer nicht, wird der nächste gebaut. So lange, bis einer hält. Es wird nicht vorher darüber nachgedacht, welche Konstellation am stabilsten sein könnte. Hier sind eindeutig „Macher“ am Werk.
Damit sind sie offensichtlich erfolgreicher als Erwachsene.

Und noch etwas bemerkenswertes: Heterogene Teams, das heißt mit unterschiedlichen Berufen innerhalb dieses Teams, sind erfolgreicher als solche, in denen alle die gleichen Kompetenzen haben.

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Und was können wir aus diesem Experiment ziehen?

Der Bau des Turmes entspringt der Methode des Design Thinking. Wie ihr wisst geht es dabei darum, neue kreative Lösungen, Produkte oder Services zu entwickeln. Marshmallows stehen in diesem Fall für jegliche Aufgaben, Ideen oder Wünsche, mit denen wir im Berufsalltag konfrontiert werden.

Bei der Lösung von Aufgaben oder Problemen helfen Prototypen sehr. Aus den Schwachstellen von Prototypen können wichtige Eindrücke über die Schwachstellen eines Produktes bzw. einer Idee gewonnen werden.

Probiert immer andere Arbeitsabläufe, versucht anders zu denken, lasst langwierige theoretische Planungen hinter euch und macht euch an die Praxis. In bestimmten Situationen ist Handeln besser als Planen.
Zieht dabei gemeinsam mit eurem Team an einem Strang. Packt Personen mit unterschiedlichen Hintergründen und Kompetenzen in ein Team. Probiert etwas Neues.



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