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Welcher Typ im Design Thinking bist Du?

20. April 2023
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Obwohl alle Menschen biologisch gleich sind, unterscheiden sich ihre Persönlichkeiten stark. Die Einteilung nach „Generalist“ und „Spezialist“ um einen Mitarbeiter zu beschreiben, ist heutzutage unzureichend. Die Buchstaben des Alphabets reichen dafür wahrscheinlich auch nicht aus.

Generalist

Ein Generalist legt seine Interessen nicht auf ein spezielles Aufgabengebiet fest. Er verfügt über breites Wissen und viele Kompetenzen. Sie sind flexibel einsetzbar, oft wird ihnen aber nachgesagt, ihr Wissen sei zur Erledigung bestimmter Aufgaben nicht tief genug.

Spezialist

Ein Spezialist hingegen verfügt über ein sehr detailliertes Fachwissen in einem Fachgebiet, oftmals auch einer Nische im Arbeitsmarkt. Dadurch haben sie ein Alleinstellungsmerkmal und einen hohen Marktwert. Sie lauern gleichzeitig aber auch der Gefahr der ausreichenden Nachfrage am Arbeitsmarkt.

Wir haben trotzdem einige gängige Definitionen von Charakteren zusammengefasst, die sich am Aussehen der Buchstaben des Alphabets orientieren.

  • wa blog t shaped person
    T-Shaped Person
    Der vertikale Balken des Buchstabens „T“ steht für die Spezialisierung, die eine Person aus der eigenen Disziplin einbringt. Der horizontale Balken steht für Offenheit und Interesse gegenüber anderen Menschen, Aufgaben und der Umwelt. Personen dieses Typs weisen daher eine breite Erfahrung in verschiedenen Disziplinen vor. Die T-Shaped Person vereint also die Stärken eines Generalisten und eines Spezialisten. Zusätzlich zu seinen diversen Fähigkeiten ist er mindestens auf einem Gebiet Experte. Sie haben einen Schwerpunkt, können aber, sobald der Bedarf entsteht, flexibel Bedarfslücken füllen.
  • wa blog comb shaped person
    Comb-Shaped Person
    Diese Mitarbeiter haben Wissen über mehrere Fachgebiete hinweg, dargestellt wird das durch die Kammspitzen. Diese sind verbunden mit einer fundierten Basis. Dennoch sind die Spitzen nie so lang, wie die eines Spezialisten. Das heißt: das Wissen dieser Personen ist nie so tief, dass es mit einem Spezialisten vergleichbar wäre. Oft sind diese Personen trotzdem nützlicher als Spezialisten, wenn sie denn genug Tiefe auf den verschiedenen Gebieten besitzen. Sie denken und handeln bereichsübergreifend, eine wertvolle Eigenschaft in der zunehmend dynamischen, vernetzten und komplexen Welt.
  • wa blog mshaped person
    M-Shaped Person
    Die vertikalen Balken des „M“ zeigen, dass die Person über mehrere Fachkenntnisse verfügt. Daher können diese Personen flexibler eingesetzt werden, als Personen, die auf ein Fachgebiet spezialisiert sind. Das klingt jetzt ähnlich der Definition von T-Shaped Mitarbeitern? Im Gegensatz zu den T-Shaped Mitarbeitern, die auch über mehrere Fachkenntnisse verfügen, haben M-Shaped Mitarbeiter eben noch größere Fähigkeiten auf den Fachgebieten. Daher gehören M-Shaped Mitarbeiter oft zu funktionsübergreifenden Hochleistungsteams.
  • wa blog e shaped person
    E-Shaped Person
    Die Eigenschaften dieser Mitarbeiter sind vergleichbar mit den T-Shaped Mitarbeitern. Sie haben in wenigen Bereichen Fachkenntnisse, aber in mehreren Bereichen Erfahrung. Bei ihnen liegt jedoch ein besonderer Wert auf der „Execution“, zu deutsch „Ausführung“. Sie setzen ihre Ideen schnell in Realität um. Sie gehen Risiken ein, um diese umzusetzen und sind innovativ.
  • wa blog i shaped person
    I-Shaped Person
    Diese Personen sind die eigentlichen Spezialisten. Sie sind fokussiert auf ihren Schwerpunkt und wissen wenig über andere Themengebiete. Deshalb werden sie durch ein „I“ dargestellt – es steht für ihr tiefes Wissen und ihre Erfahrung in einem Bereich. Diese Menschen können zwar auf ihrem Gebiet sehr erfolgreich sein, aber gerade im Design Thinking ist eine intensive, teamübergreifende Zusammenarbeit gefordert. Hier funktionieren andere Charaktere besser als I-Shaped Spezialisten.

Und welcher Typ bist Du?

Durch die verschiedenen Charaktere resultieren multidisziplinäre Teams. Personen mit verschiedenen Fähigkeiten lassen sich flexibler einsetzen. Die positiven Ergebnisse sind eine größere Interkonnektivität zwischen den Abteilungen bzw. multidisziplinäre Teams, eine offene und bessere Kommunikation, eine starke Zusammenarbeit und kreative Innovation.

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Dominic Schaudt

Gründer und Geschäftsführer von WHY-AGILE